Ein paar weitere aktuelle Themen darf ich kurz beleuchten:
Homeoffice
Infolge von Corona hat die Pilotphase für Homeoffice in den meisten Dienststellen etwas länger gedauert als ursprünglich geplant. Nach der nunmehr erfolgten Rückkehr zum Regelbetrieb haben wir seitens des LPA mit der Amtsleitung die generelle Homeoffice-Richtlinie evaluiert.
Ungeachtet der einen oder anderen Detailfrage hat sich Homeoffice in den letzten Monaten Dank einer gemeinsamen Kraftanstrengung von einer anfänglichen Notlösung für Lockdowns zu einer sehr praktikablen Dauerlösung etabliert. Diesen Erfolg gilt es abzusichern und mit den praktischen Erfahrungen der Pilotphasen weiter zu entwickeln.
Im Zuge der Neufassung der HO-Richtlinie wurden die wesentlichen Eckpfeiler beibehalten. In der Praxis kommt es vor allem auf eine vernünftige Handhabung der Gestaltungsspielräume auf Dienststellenebene an. Wir sehen das ähnlich wie unsere flexiblen Arbeitszeitmodelle, die sich ebenfalls über die Jahre exzellent eingespielt haben.
Corona-Situation
Die Rekord-Infektionszahlen der letzten Wochen haben sich auch in unseren Dienststellen niedergeschlagen. Zum einen, weil es im Contact-Tracing sehr viel zu tun gab, zum anderen, weil viele selbst von Quarantäne betroffen waren. Nach Ostern hoffen wir nun auf eine merkliche Entspannung der Situation.
Seitens der Personalvertretung stehen wir dafür, dass in den kommenden Wochen mit einer ordentlichen Manöverkritik alles dafür getan wird, um auf künftige Corona-Wellen besser vorbereitet zu sein als zuletzt. Die Ausnahmesituation darf jedenfalls nicht zur Dauerbelastung werden.
Ein Zweites ist mir wichtig: in den vergangenen zwei Jahren ist uns in Sachen persönlicher Begegnungskultur einiges verloren gegangen; gemeinsame Kaffeepausen, regelmäßige Dienstbesprechungen und vieles mehr. Als Personalvertretung werden wir hier alles versuchen, verlorengegangenes Terrain zurückzuerobern. Ich bitte alle, hier auch selbst aktiv beizutragen. Wir brauchen wieder mehr Zeit und Platz für unser soziales Miteinander!
Krisenarbeit – Evaluierung
Der LPA hat sich an die Amtsleitung gewandt, dass die bisherigen Erfahrungen im Zusammenhang mit der Krisenarbeit bei den Bezirkshauptmannschaften und beim Amt der Oö. Landesregierung evaluiert wird. Vorgeschlagen wurde auch, dass Praktiker eingebunden werden, um die gesammelten Erfahrungen zu diskutieren und für allfällig weitere „Wellen“ gerüstet zu sein!
Besondere Corona-Regelungen im Landesdienst
Die Regelung wegen der Auswirkungen von covid-bedingter Einschränkungen in Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen (Homeoffice, Stundenverschiebungen, Diensttausch, im Ausnahmefall Freistellungen) wird bis vorerst 8. Juli 2022 verlängert.
Die Verordnung zur möglichen Freistellung wegen der Zugehörigkeit zu einer COVID-19-Risikogruppe wird bis 31. Mai 2022 verlängert.
Brief an Gesundheitsminister Rauch
Im Zusammenhang mit der immensen Arbeitsbelastung der Krisenstäbe der Bezirkshauptmannschaften und beim Amt der Landesregierung haben wir uns an Herrn Bundesminister Rauch gewandt und ihn auf diese Situation nachdrücklich aufmerksam gemacht. Insbesondere wurde gefordert, dass hinkünftig praktikable ministerielle Vorgaben das Contact-Tracing unterstützen und nicht erschweren!
Öffentlicher Verkehr
Mit der Einführung des Klimatickets ist es auch notwendig, dass die im Landesdienst bestehenden Mobilitätsregelungen überarbeitet werden. Einer raschen Einigung auf ein neues Modell stehen leider geänderte steuerrechtliche Aspekte gegenüber. Zuschüsse des Dienstgebers zu Jahreskarten wären zwar jetzt steuerfrei, jedoch entfallen im Gegenzug Pendlerpauschale und Pendlereuro, was insgesamt für den Großteil der Bediensteten negative Auswirkungen hätte. Daher stellen sich unsere Verhandlungen sehr schwierig dar - aber wir bleiben im Sinne einer weiteren Förderung des öffentlichen Verkehrs dran.
Kilometergeld-Erhöhung
Wegen der gestiegenen Treibstoffpreise und der immensen Inflation haben wir uns an die Bundesregierung gewandt, dass nun endlich eine Erhöhung des Kilometergeldes erfolgen soll.
Handwerkliche Berufe – Besoldungssituation
Um eine Verbesserung der Besoldungssituation der handwerklichen Verwendungen im Oö. Landesdienst zu erreichen, wurden schon Gespräche mit der Dienstgeberseite geführt. Egal an welchen Stellschrauben gedreht wird, unterm Strich muss aus unserer Sicht eine spürbare Verbesserung herauskommen – sowohl für die Kolleginnen und Kollegen, die bei uns schon jetzt gute Arbeit leisten, als auch für jene, die wir künftig noch brauchen werden.
Höherreihungskonzept
Bei Verwendungsänderungen im Landesdienst bewirkt das derzeit geltende Höherreihungskonzept immer wieder Verzögerungen bis die zustehende Ziel-Einstufung gewährt wird. Seitens des LPA sehen wir diese Barrieren kritisch, unser Zugang zu diesem Thema ist denkbar einfach und klar: was gearbeitet wird, muss bezahlt werden. Bei Übernahme eines Dienstpostens soll somit auch sofort die entsprechende LD zugestanden werden. Getrennt davon sind Ausbildungsverhältnisse (Turnus, etc.) zu sehen, die es weiter brauchen wird. Das Gesamtpaket ist derzeit Gegenstand von Verhandlungen mit der Personalabteilung.
W-LAN und Smartphones in Straßenmeistereien
Hier sind schon sehr konkrete Verhandlungen geführt worden, um sowohl das W-LAN in den Straßenmeistereien, als auch eine zeitgemäße Handy-Ausstattung mit Smartphones für die Poliere umzusetzen.
Termine
11. Mai 2022, 9 – 13 Uhr Gesundheitstag
12. Mai 2022, ab 17 Uhr Frühlingsfest im Hauserhof
Ihr seht, wir arbeiten an allen Ecken und Enden. Über die Ergebnisse werden wir euch auf dem Laufenden halten. Im Sinne einer starken Personalvertretung erinnere ich euch nochmals an den Termin der Wahl am 9. Juni und bitte euch, von eurem Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Mit besten Grüßen
Euer
Dr. Peter Csar
LPA-Obmann